Antworten auf die am häufigsten gestellten Fragen

Bevor ein Ofen angeschlossen wird, müssen wir eine Dichtheitsprobe beim Rauchfang durchführen. Hierbei wird festgestellt, ob der Rauchfang für den Anschluss eines Ofens geeignet ist. Das heißt, ob die Betriebsdichte des Rauchfanges noch gegeben ist oder ob der Rauchfang saniert werden muss.

Wichtig: Vorab mit der Hausverwaltung (bei Miet- und Mehrparteienobjekten) abklären, ob überhaupt eine Abgasanlage (Rauchfang) für die Wohnung vorhanden ist und eine Feuerstelle angeschlossen werden darf. Hier ist meistens eine schriftliche Zustimmung notwendig.

Grundsätzlich dürfen nur typengeprüfte zugelassene Feuerstellen, welche entsprechend der Ökodesignrichtlinie geprüft sind (Neuanlagen) oder welche den Mindestanforderungen der Heizungsanlagenverordnung entsprechen (bereits in Verkehr gebrachte Anlagen) eingebaut und betrieben werden.

Wichtig ist die Eignung der Abgasanlage für die geplante Feuerstelle (siehe auch Punkt 1 „Was ist für einen Ofenanschluss erforderlich“).

Wenn für ein Kehrobjekt auf Verlangen des Kunden mehrere gesonderte Rechnungen, oder bei Objekten mit mehreren Parteien, die nicht über eine Rechnung abgerechnet werden können, ausgestellt werden müssen, ist zu jeder einzelnen Abrechnung ein Zuschlag (gemäß Tarifpost 15) zu verrechnen.

Die Objektgebühr wird in diesem Fall durch die Anzahl der sich daraus ergebenden Abrechnungen geteilt.

Der Zuschlag für die gesonderte Rechnung kann nur entfallen, wenn für das gesamte Objekt eine Rechnung erstellt werden kann, das heißt, die Eigentümer*innen geben ihr Einverständnis für diese Änderung und übermitteln uns einen Ansprechpartner*in oder eine Verwaltung an den oder die wir die Rechnung mit allen angeschlossenen Heizstellen schicken können.

Wenn ein Zugang zur Dachfläche im Objekt nicht möglich ist (keine Dachausstiegsluke oder dergleichen), ist für die Herstellung einer Zugangsmöglichkeit zur Dachfläche (aufstellen einer Leiter, …) ein Zuschlag von 50% der Tarifpost 2 (Kehrgebühren) pro Rauchfang anzurechnen.

Der zuständige, öffentlich zugelassene Rauchfangkehrer ist die Überwachungsstelle gem. § 2 Ziffer 8 Luftreinhaltegesetz i.V.m. § 2 Ziffer 32 Heizungsanlagenverordnung und hat die Durchführung der einfachen Überprüfung (inkl. Abgasmessung) gemäß § 25 Heizungsanlagenverordnung zu überprüfen, das heißt, wenn die Messung der Heizungsanlage nicht von uns, sondern von einem anderen befugten Unternehmen durchgeführt wird, sind wir verpflichtet eine Messkontrolle durchzuführen um festzustellen, ob die Messung durchgeführt und in die Heizungsdatenbank eingetragen wurde.

Die Anzahl der Kehrungen wird in der Salzburger Feuerpolizeiordnung geregelt. Die erforderlichen Kehrungen werden durch den Rauchfangkehrer über das Jahr aufgeteilt. Aus organisatorischen Gründen fallen Kehrgänge daher auch in die Sommermonate.

Manchmal kommt es auch vor, dass sich die Arbeiten durch krankheitsbedingte Ausfälle der Mitarbeiter leider verschieben.

Bei der Kehrung der Abgasanlage von der Fangsohle ist auch die Fangsohle zu reinigen. Bei der Kehrung vom Dach ist, je nach Rußanfall, auch eine Reinigung der Fangsohle erforderlich.

Einmal im Jahr müssen wir zum Putztürchen zur Reinigung bzw. Überprüfung der Fangsohle um eventuelle Rückstände zu entfernen.

Im Zuge der Kehr- und Überprüfungsarbeiten wird von unserem Mitarbeiter laufend die Abgasanlage auf brennbare Ablagerungen kontrolliert. Sollte ein verpechter Rauchfang festgestellt werden, wird je nach Fangsystem der Rauchfang ausgeschlagen oder ausgebrannt.

Diese Arbeiten werden jedoch nur mehr nach Bedarf und Notwendigkeit durchgeführt.

Die Häufigkeit der Kehrungen ist in der Salzburger Feuerpolizeiordnung geregelt und wird aufgrund des Brennstoffs und der Art der Feuerungsanlage geregelt (1 – 4 Kehrgänge im Jahr).

Detaillierte Informationen finden Sie auf der Seite der Innung der Salzburger Rauchfangkehrer: https://www.rauchfangkehrer-innung.at/kehrgebuehren-berechnen/

Mit dieser Gebühr sind folgende Leistungen pro Objekt und Kehrgang pauschal abgegolten:

• Anteilige Wegkosten innerhalb des Kehrgebietes (ausgenommen abgelegene Objekte)
• Vorbereitungsarbeiten zum Kehren
• Untersuchung der Kehrgegenstände
• Mängelerfassung
• Nachträgliche Beratung der Eigentümer
• Erstellung des Kehrplans
• Terminvereinbarung
• Führung der Kehrdatei und des Kehrbuches
• Erstellen eines Kehrstellenaufnahmeblattes
• Evidenthaltung des Kehrobjektes
• Kassaführung
• Rechnungslegung einschließlich Porti

Gebäude mit mehreren Hauseingängen gelten als ein Kehrobjekt, wenn sämtliche Abgasanlagen (Kaminputztürchen und Fangmündung) über denselben Hauseingang zugänglich sind.